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Neues aus Unterleinleiter

Datum: Donnerstag, 01. Juli 2021

Kinderhaus St. Josef

Spatenstich

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Zwölf Beteiligte bewegten Sand beim Spatenstich für den Ersatzbau des Kinderhauses St. Josef. Schon diese in Unterleinleiter nie dagewesene Zahl an Akteuren, die Pfarrer Florian Stark begrüßte, zeugt von der Bedeutung der für alle Konfessionen offenen katholischen Tagesstätte. Sorgen bereiten allerdings nicht nur den Planern die ständig steigenden Materialpreise: „Äußerste Flexibilität ist gefragt“, betonte Dieter Nitsche von den „Format 4“-Architekten. Er zeigte sich froh darum, dass die Bodenplatte noch nicht gegossen ist, denn der ursprüngliche geplante Holzaufbau müsse durch Mauerwerk ersetzt werden und dazu brauche es mehr Stahl im Fundament und extra starke Gebete des Geistlichen. Von Bürgermeister Alwin Gebhardt (DWV) am Spaten willkommen geheißen wurden ferner der Stellvertreter und Kindergartenbeauftragte Holger Strehl (NWG), die Kitaleiterin Carolin Hofmann, die Elternbeiratsvorsitzende und Gemeinderätin Tanja Hofmann (DWV), Markus Brehm von der Kirchenverwaltung, Florian Selig, Architekt des erzbischöflichen Ordinariats Bamberg, Jens Kuppert von der Kindergartenverwaltung Forchheim-Fränkische Schweiz, der Frensdorfer Statiker Klaus Güßregen und Bauunternehmer Robert Korczynski mit Bauleiter Harald Schmidt. Der auch für die Kirchengemeinde Unterleinleiter zuständige Florian Stark erinnerte an die ersten Bauschäden 2014 an einem Holznebengebäude, das noch in der Amtszeit von Bürgermeister Gerhard Sendelbeck abgebrochen und durch Mauerwerk ersetzt wurde. Aber die Schäden entwickelten sich im Untergeschoss der Kita weiter. Mit dem Psalm 127 („Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann ist alle Mühe der Bauleute umsonst) sprach Stark den Segen für den Ersatzbau und erbat einen unfallfreien Verlauf für die Arbeiten am „Ort für die Zukunft unserer Kinder“. Als nach Sendelbeck und Gerhard Riediger der dritte mit Entscheiden um Sanierung, Abriss und Neubau der Tagesstätte befasste Gemeindechef machte Alwin Gebhardt deutlich: „Als gleichzeitiger Kirchenpfleger der St. Peter und Paul Kirchenstiftung schlagen mir zwei Herzen in der Brust.“ Das Ja zur eigenen Trägerschaft sei nicht leicht gefallen, denn zu viel Geld sei im Spiel und die gesetzlichen Vorgaben müssten erfüllt werden. Das „war der Bürgerschaft schwer zu vermitteln.“ Die Lösung: „Wir sind von Haus zu Haus gegangen, haben Spenden bekommen. Schön wäre es, wenn angesichts der aktuellen Materialkostensteigerungen der Spendenfluss anhalten würde“. Dem Dank an Architekten, Ordinariat und ausführende Firmen stellte Bürgermeister Gebhardt das Lob an den Stellvertreter voraus: „Holger Strehl bringt viel Zeit und Energie auf und trägt die Maßnahmen vor Ort in vorbildlicher Weise.“ Zum Bauzeitenplan sprach abschließend Chefplaner Dieter Nitsche: „Ende Oktober sollte der Rohbau dicht sein. Die Voraussetzungen sind, dass wir ein Rohbauunternehmen mit freien Kapazitäten finden und auf respektable Materialpreise treffen.“

Text/Foto: NN/Marquard Och